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Konferenz

Ökonomie, Diskurs, Regierung

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

am 11. und 12. November 2011 findet in Mainz ein Workshop zum Thema "Ökonomie, Diskurs, Regierung" statt. Hierbei werden in 12 Präsentationen die komplexen diskursiven Beziehungen zwischen der Wirtschaft, Wissenschaft, Öffentlichkeit und Politik diskutiert. Die Vorträge kommen aus unterschiedlichen disziplinären Arbeitzusammenhängen wie der Politikwissenschaft, der Soziologie, der Geschichtswissenschaft, der Managementforschung sowie der Sprachwissenschaft und der Kulturwissenschaft.

Im Anhang finden Sie das Tagungsprogramm.

Die neuen Amateure – Zur Konjunktur einer Sozialfigur

Seit etwa zwanzig Jahren ist ein Bedeutungszuwachs verschiedener Laienpraktiken zu verzeichnen: Amateure und Amateurisierungen sind ins Licht öffentlicher Aufmerksamkeit getreten. Bastler, Blogger, Social Entrepreneurs, Netizens, Citizen Scientists, Berater und andere Freiwillige haben sich neben den mehr oder weniger organisierten ‘Liebhabern’ des Sports, der Künste, des Glaubens, des Funks und der Pornographie etabliert.

Mediatisierung, digitale Praktiken und das Subjekt

In der auf Massenkommunikation bzw. öffentliche Kommunikation fokussierten Kommunikationswissenschaft genügten lange Zeit Konzepte wie "Mediennutzung und -rezeption" sowie "Publikum", um das Individuum und die durch medienbezogene Kommunikation organisierten sozialen Aggregate zu beschreiben. In den mediatisierten Formen gesellschaftlichen und kulturellen Lebens von heute reichen diese Konzepte aber nicht mehr aus. Das Individuum ist nicht mehr nur durch Selektion und Interpretation, durch Auswahl und Verstehen aktiv.

Online-Diskurse. Multimodalität – Hypertextualität – Transmedialität

Seit rund zehn Jahren erleben Diskursanalyse und ‐theorie ein verstärktes Interesse in den sozial‐ und geisteswissenschaftlichen Disziplinen. Theoretisch bearbeitet wurde das Feld insbesondere aus diskurslinguistischer, literatur‐ und geschichtswissenschaftlicher, (wissens)soziologischer sowie kultur‐ und kommunikationswissenschaftlicher Sicht. Dieser Vielfalt an Zugängen entspricht die Unterschiedlichkeit der verwendeten Diskursbegriffe.

(Re)construing nationhood in ‘(un)doing Europe’ today?

The conference will examine the current nexus between national and European thinking (in talk and text). Our focus is on the various discursive (re)constructions of national identification vis-à-vis Europe (and the contemporary world in the background): whether, and if so, then how, where and why, the ongoing discourses of European integration (and disintegration) invigorate, mute, or simply redefine national talk in (semi)public practices and domains, whether domestically or internationally.

Die neuen Amateure – zur Konjunktur einer Sozialfigur

Die neuen Amateure – zur Konjunktur einer Sozialfigur

5. & 6. Juni 2014, TU Berlin

Jahrestagung der Sektion Professionssoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kooperation mit der Sektion Wissenssoziologie und dem Projekt "Audiovisuelle Kulturen der Selbstthematisierung"

Organisation: Michaela Pfadenhauer (KIT Karlsruhe) und Boris Traue (TU Berlin)

MISSTRAUEN Interdisziplinäre theoretische, methodische und empirische Zugänge zu Begriff und Praxis

Die Tagung soll theoretische, methodische und empirische Facetten von Misstrauen aus soziologischer, historischer, politik-, und medienwissenschaftlicher Perspektive beleuchten. Die Diskussion soll sich an die folgenden Leitfragestellungen orientieren: Ab wann entsteht Misstrauen? Welche Reaktionsketten zieht Misstrauen nach sich und wie entfaltet es sein ordnungshinterfragendes Potential? Wie institutionalisiert es sich und wo ist es institutionalisiert?