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Konstruktionsgrammatik: Neue Perspektiven zur Untersuchung des Deutschen und Englischen

Categoría
Fecha
Jue, 02/18/2010 - Sáb, 02/20/2010
Límite para registrarse
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Germanistische Sprachwissenschaft
Geb. 23.21, Raum 01.47
Universitätsstr. 1
40225 Düsseldorf

Im englischsprachigen Raum hat sich die Konstruktionsgrammatik (/construction grammar/) in den letzten zwei Jahrzehnten insbesondere mit den Publikationen von Charles Fillmore (1988), William Croft (2001), Adele Goldberg (1995, 2006), Michael Tomasello (2003) und Ronald Langacker (1987, 1991) als eine Alternative zu generativen Grammatiktheorien entwickelt und stieß auch in der deutschsprachigen Forschung auf Resonanz. Allerdings sind hier trotz einflussreicher Publikationen (etwa Fischer/Stefanowitsch 2006, Stefanowitsch/ Fischer 2008, Wildgen 2008) die Bestrebungen, ein alternatives grammatisches Beschrei¬bungsmodell einer breiteren Fachöffentlichkeit bekannt zu machen, noch in den Anfängen. Die internationale Tagung ist deshalb neben der Gegenstandssprache Englisch auch auf das Deutsche ausgerichtet. Sie verfolgt zwei Ziele. Zum einen soll die Tragweite verschiedener konstruktionsgrammatischer Ansätze in Bezug auf die deutsche und englische Standard¬sprache erkundet werden. Zum anderen sollen konstruktionsgrammatisch motivierte Fragen auf den Gebieten des Spracherwerbs sowie der Syntax- und Grammatikalisierungsforschung Anwendung finden.

Eingeladene HauptreferentInnen:
Heike Behrens (Basel), Hans C. Boas (Texas), Karin Birkner (Bayreuth), Gabriele Diewald (Hannover)

Für die Gestaltung von Workshops konnten wir gewinnen:
Martin Hilpert (Freiburg), Anatol Stefanowitsch (Bremen)

Themen:
Abstracts sind zu folgenden Themen erwünscht, aber nicht auf diese beschränkt:
* korpuslinguistische Fragen (Korpusbildung, Einsatz von Analysesoftware),
* methodische Gesichtspunkte und Modellvergleiche (/construction grammar/ vs. /radical construction grammar/ vs. /embodied construction grammar/ vs. /fluid construction grammar/ vs. /Cognitive Grammar/),
* diachroner Wandel und Grammatikalisierung von Konstruktionen,
* Frequenzeffekte und kognitive Verfestigungen von Konstruktionen,
* Erwerb von Konstruktionen,
* typologische Aspekte.

Die Abstracts selbst sollen einen Umfang von 500 Wörtern nicht übersteigen. Die offiziellen Konferenzsprachen sind Englisch und Deutsch.

Organizer
Institución
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Germanistische Linguistik,
Heinrich-Heine-Universität, Germanistische Sprachwissenschaft
Persona de contacto
Alexander Ziem