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Jenseits der Person. Die Subjektivierung kollektiver Subjekte

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Fecha
Mié, 04/06/2016 - Vie, 04/08/2016
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Die Untersuchung von Subjektivierungsweisen und Subjektpositionen ist inzwischen ein fester Bestandteil sozial- und kulturwissenschaftlicher Forschung. Im Fokus steht dabei bisher nahezu unhinterfragt die Anrufung des Einzelnen als Subjekt und die Arbeit an seiner Subjektivierung. Aber auch Organisationen, Netzwerke, Gemeinschaften – Unternehmen, Vereine, Familien, soziale Bewegungen, Städte, Staaten usw. werden als Subjekte adressiert und formiert. Die Tagung will theoretische Perspektivierungen und empirisch fundierte Zugänge der Subjektivierungsforschung für die interdisziplinäre Untersuchung kollektiver Akteure fruchtbar machen.

Mittwoch, 6. April

14 Uhr Begrüßung und Einführung: Thomas Alkemeyer, Oldenburg /Ulrich Bröckling, Freiburg

Panel I: Theoretische Zugänge

Moderation/Kommentar: Martin Saar, Leipzig

15:00 Uhr: Politische Subjektivierung zwischen Subjektkonstitution und Handlungsfähig­keit (Oliver Flügel-Martinsen, Bielefeld/ Franziska Martinsen, Hannover)

15:45 Uhr: Das unmögliche Volk. Kollektivsubjekte bei Rancière und Laclau (Hannes Glück, Oldenburg)

16:30 Uhr: „There is no such thing like society“ Über die Gesellschaft der Politik (Wolfgang Fach, Berlin)

17:15 Uhr: Pause

Panel II: Technologien

Moderation/Kommentar: Ronald Hartz, Chemnitz (angefragt)

17:30 Uhr: Kollektivierende Subjektivierungen und ihre Materialitäten (Lisa Pfahl, Innsbruck/Boris Traue, Lüneburg)

18:15 Uhr: N.N.

19:00 Uhr: Selbstorganisierte Gemeinschaften (Thorsten Schlee, Köln)

19:45 Uhr: Ende, anschl. Abendessen

Donnerstag, 7. April

Panel III: Politische Kollektivsubjekte – Körper und Affekte

Moderation/Kommentar: Andreas Eis, Oldenburg

9:00 Uhr: Emergenz politischer Subjektivität (Jasmin Siri, München)

9:45 Uhr: Das (individuelle) Leben und das politische Gemeinwesen als Baustelle (Felix Heidenreich, Stuttgart)

10:30 Uhr : Pause

10:45 Uhr: Affektmodulation exzessiver Kollektive im Sicherheitsdispositiv (Christian Helge Peters, Hamburg)

11:30 Uhr: Politik und Krankheit – Subjektivierung in Patientenorganisationen (Helene Gerhards, Göttingen)

12:15 Uhr: Mittagessen

Panel III: Mikrokollektive in Kunst und Sport

Kommentar/Moderation: Volker Schürmann, Köln

13:45 Uhr: Subjektivierung eines Volleyballteams als spielfähigen Kollektivkörper (Matthias Michaeler, Oldenburg)

14:30 Uhr: Doing Jazz - improvisierte Subjektivierung improvisierender Kollektive (Christian Müller, Freiburg)

15:15 Uhr: Der kollektive Künstler (Severine Marguin, Lüneburg/Cornelia Schendzielorz, Berlin)

16:00 Uhr: Pause

Panel IV: Große Kollektive
Moderation/Kommentar: Ulrich Brieler, Leipzig, angefragt

16:30 Uhr: Die Generation - Zur Genealogie eines kollektiven Subjekts 1800/1900 (Florian Heßdörfer, Leipzig)

17:15 Uhr: Städte als Figuren des Sozialen (Elena Dingersen, Darmstadt)

18:00 Uhr: Subjektivierung und (Körper-)Politik – Zur Bildung des kollektiven Subjekts Frauenbewegung (Imke Schmincke, München)

18:45 Uhr: Ende

Freitag, 8. April

Panel V: Kollektivsubjekte in Bildung und Wissenschaft

Moderation/Kommentar: Tobias Peter, Freiburg

9:00 Uhr: Diversität als Chance. Zur Organisations- und Akteurswerdung von Hochschule durch die Problematisierung von Diversität (Verena Eickhoff, Düsseldorf)

9:45 Uhr: Die Produktion der Schule. Hervorbringungen von Organisationalität im Kontext institutioneller Zielvereinbarungen im Schulsystem (Melanie Schmidt/Daniel Diegmann, Leipzig)

10:30 Uhr: ‚Nachwuchs‘ und die Politik der Infantilisierung. Subjektivierungsfiguren im wissenschaftlichen Raum (Kerstin Jergus, Bremen)

11:15 Uhr: Pause

11:30 Uhr: Abschluss – zusammenführende Diskussion
Moderation/Kommentar: Norbert Ricken, Bochum / Nico Buschmann, Oldenburg

13:00 Uhr: Ende

Organizer
DFG-Forschergruppe FOR 1612: „Mechanismen der Elitebildung im deutschen Bildungssystem“
DFG-Graduiertenkolleg 1608/1: „Selbst-Bildungen. Praktiken der Subjektivierung in historischer
und interdisziplinärer Perspektive”


Prof. Dr. Thomas Alkemeyer (Institut für Sportwissenschaft, Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg)
Prof. Dr. Ulrich Bröckling (Institut für Soziologie, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)
Dr. Tobias Peter (Institut für Soziologie, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)
Prof. Dr. Martin Saar (Institut für Politikwissenschaft, Universität Leipzig)
Persona de contacto
Jan Reichelt