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DIREPA - Europaverhandlungen in Onlinemedien

Kategorie
Datum
Do., 11/09/2017 - Sa., 11/11/2017
Anmeldeschluss

Der Workshop Diskurs, Repräsentationen, Vergangenheit Europas beinhaltet eine Schulung in Online Medien-Korpus-Bildung sowie BIG-Data-Analysen, ebenso wie eine gemeinsame transnationale forschungsorientierte Auswertung derselben und zielt auf die Erstellung eines Analysewerkzeugs zur Untersuchung der Repräsentationen der europäischen Vergangenheit in Online Medien ab.
Die Erforschung der Darstellung von Europa in der europäischen Online-Medienlandschaft ist eine der Schlüsselfragen der europäischen Integration. In einer Zeit, in der vornehmlich digital kommuniziert wird, werden sich Wissenschaftler_innen zunehmend ihrer eigenen Rolle im Gefüge der verschiedenen europäischen Akteure bewusst. Dieser Austausch findet in den Medien statt in Form diskursiver Verhandlungen. Heute ist sich die Politik mehr denn je bewusst, dass ihre mediale Präsenz einen wichtigen Einfluss auf den demokratischen Prozess hat.
Das Projekt DIREPA-Europaverhandlungen zielt auf die Erforschung der Rolle der Online-Medien hinsichtlich der Kommunikation und/oder Nichtkommunikation über die konfliktreiche Vergangenheit Europas ab. Das Forschungsprojekt setzt sich das Ziel, den Platz der Online-Medien (soziale Medien inbegriffen) in der Verbreitung von Erinnerungs- und Vergangenheits-Diskursen zu erforschen, mit besonderem Nachdruck auf den Diskurs der Zivilgesellschaft und die politischen Diskurse. Es bestehen zwei allgemeine Ziele des Forschungsprojekts: einerseits gilt es, die Art und Weise zu erforschen, auf welche die oben erwähnten Medien die verschiedenen Formen der Vergangenheit Europas darstellen; andererseits soll der Gegendiskurs identifiziert werden, die Widersprüche und Kontroversen in Bezug auf das Thema der Vergangenheit in der Bildung des europäischen öffentlichen Raums.
Ablauf
Das Forschungsatelier wird an zwei Tagen vom 9 bis 11.November 2017 auf dem Campus in Flensburg stattfinden. Angeboten wird eine Schulung in der Handhabung quantitativer Web-Analysetools zur Bildung eines online Text- und Medienkorpus zur Vergangenheitsdarstellung Europas sowie qualitative Forschungsmethoden zu diesem. Weiters wird die Datenerhebung und die Arbeit / Auswertung des Korpus vermittelt. Angeleitet wird eine komparative Analyse mehrerer europäischer Länder durch Forschungskleingruppen, die sich um spezifische Themeninteressen in der Thematik der online Europa-Vergangenheitsdarstellung herum bilden.
Teilnehmer_Innenkreis: Der Workshop findet vom 9 bis 11 November 2017 in Flensburg statt und ruft interessierte Masterstudierende und Doktorand_innen sowie Post-Docs aus der Medien- und Kommunikationswissenschaft, den Europastudien und der Geschichtswissenschaft sowie der Soziologie zur Teilnahme auf. Bewerbungen sollten Lebenslauf wie eine auf die Thematik des Workshops bezogene Projektdarstellung von 10 Zeilen enthalten zu einem bereits aufgenommenen Forschungsprojekt oder zu einer Fragestellung im Interessensgebiet. Sie werden bis zum 22.September per mail erbeten an: hedwig.Wagner@uni-flensburg.de und luciana.radut-gaghi@u-cergy.fr.
Die Organisatoren des Workshops kommen finanziell für die Schulung, die Unterbringungs-und Aufenthaltskosten auf. Die Reisekosten sind von den Teilnehmer_innen zu tragen. Arbeitssprachen sind Französisch und Deutsch, ggf. Englisch.

Organizer
Der Workshop an der Europa-Universität Flensburg wird von der Deutsch-Französischen Hochschule gefördert, mit Unterstützung der Europa-Universität Flensburg und der Universität Cergy-Pontoise. Zwei weitere Workshops werden 2018 in Cergy-Pontoise und 2019 in Bukarest stattfinden.
Kontakperson
Hedwig Wagner