Praxis, Interaktion, Diskurs – Zur Rolle der Akteure im Forschungsprozess. Veranstaltung der Sektion „Methoden der qualitativen Sozialforschung”, auf dem 35. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie
In qualitativen Forschungsprozessen spielen Hintergrundtheorien eine unverzichtbare Rolle. Zu ihren Kernkonzepten gehört die Figur des ‚Akteurs’. Akteure handeln. Akteure erzeugen, verändern oder reproduzieren gesellschaftliche Ordnung, indem sie etwas tun oder sagen wollen. Das galt lange als Selbstverständlichkeit, ganz gleich ob man die kreativen Leistun-gen der Akteure oder ihre strukturierenden Determinanten fokussierte, ob man sich für mikro-soziologische Dynamiken der Interaktion oder makrosoziologische Regelmäßigkeiten des Handelns interessierte.