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Konferenz

'Überflüssige', 'Prekariat', 'Hartzer'...Zum Zusammenhang von sozialer Ungleichheit(ssoziologie) und Diskurs(-forschung)

Der Workshop findet im Rahmen des Kongresses der SGS statt. Er möchte Beiträge versammeln, die empirisch und theoretisch eine Brücke zwischen der Ungleichheitsforschung einerseits und der Diskursanalyse andererseits bauen. Dabei fokussiert die Veranstaltung auf die performativen Dimension soziologischer bzw. sozialwissenschaftlicher Begriffe und Kategorien, die forschungspragmatisch verwendet werden. Wie also ko-konstituiert die 'Normalwissenschaft' eben diejenigen Subjektpositionen, die sie angeblich vorfindet?

Die neuen Amateure – zur Konjunktur einer Sozialfigur

Die neuen Amateure – zur Konjunktur einer Sozialfigur

5. & 6. Juni 2014, TU Berlin

Jahrestagung der Sektion Professionssoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kooperation mit der Sektion Wissenssoziologie und dem Projekt "Audiovisuelle Kulturen der Selbstthematisierung"

Organisation: Boris Traue (TU Berlin) und Michaela Pfadenhauer (KIT Karlsruhe).

Sprachliche Verfestigungen und sprachlich Verfestigtes

Sprachgebrauch kommt ohne Routinen und ohne Rückgriff auf vorgeprägte Muster nicht aus. Neuere sprachtheoretische Ansätze wie etwa konstruktionsgrammatische Zugänge oder die Perspektive sprachlicher Prägungen stellen denn auch solche verfestigten Muster, angefangen bei idiomatischen Wortverbindungen über Kollokationen bis hin zu syntaktischen Schemata, geradezu ins Zentrum ihrer Betrachtungen.

Markierungen und Grenzziehungen in der Wissenschaft

Symbolische Markierungen und Grenzziehungen sind allgegenwärtiger Bestandteil der Wissenschaft. Markierungen kennzeichnen zum Beispiel Forschungskontexte als „exzellent“, schreiben Publikationen „Relevanz“ zu oder beurteilen das wissenschaftliche Personal als „kreativ“ oder „produktiv“. Mitunter verfestigen sich solche Markierungen zu symbolischen Grenzen, die soziale Ordnungen in der Wissenschaft vertikal oder horizontal strukturieren.