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Zweite Mainzer Diskursforschungswerkstatt - DiskursNetz

Kategorie
Datum
Do., 07/14/2011 - Fr., 07/15/2011
Anmeldeschluss

Immer wieder haben wir es mit Dokumenten, Texten bzw. schriftlichen Daten zu tun, wenn wir empirische Forschung in den Sozial- und Geisteswissenschaften betreiben. Diese Forschungswerkstatt wird einen kompakten Einblick in Methoden für die Analyse von sprachlich-textuellem Material geben. Ausgehend von dem Problem, dass Texte auf vielfältige Weise interpretiert werden können und Interpretation immer subjektiv ist, werden wir hier verschiedene Typen von Methoden vorstellen: mikroanalytische und makroanalytische, quantitative, qualitative und computergestützte Methoden. An verschiedenen Korpora werden wir diese Methoden exemplarisch vorstellen und anwenden.

Diese Werkstatt wird von Johannes Angermüller vom Zentrum für Bildungs- und Hochschulforschung (ZBH), Mainz in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Martin Nonhoff (Institut für Politikwissenschaften, Universität München) und Mitgliedern von DiskursNetz (http://www.diskursanalyse.net) angeboten. Sie richtet sich an Studierende und Doktoranden in den Sozial- und Geisteswissenschaften, die sich zu quantitativen und qualitativen Forschungsmethoden am Schnittpunkt von Sprache und Gesellschaft informieren wollen. Die Diskursforschungswerkstatt ist dafür geeignet, die inhaltlichen Aktivitäten sowie die Mitglieder von DiskursNetz kennenzulernen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten geblockt zwei Tage lang einen Überblick über aktuelle Methoden und die Gelegenheit, ihre Fragen und ihr Material zu diskutieren. Es handelt sich um Beiträge zu einem in Vorbereitung befindlichen Kompendium der Diskursforschung, in dem das breite Spektrum diskursanalytischer Methoden am Beispiel des Hochschulreformdiskurses vorgestellt wird. Die Mitnahme eines eigenen Laptops ist zu empfehlen. Die Sprache ist Deutsch.

Programm

Donnerstag, 14. Juli: Qualitative Diskursanalysen
Senatssaal der Naturwissenschaftlichen Fakultät (oberster Stock, siehe N auf Anfahrtsplan in pdf Dokument Informationen)

9:30-10:30 Johannes Angermüller (Mainz), Martin Nonhoff (München, Bremen), Einführung
10:30-12:00 Vorstellungsrunde
12:00-13:30 Mittagspause
13:30-14:15 Alfonso DelPercio (St. Gallen), Der Bologna Prozess als Ort der Reproduktion des Nationalstaates: Eine soziolinguistische Diskursanalyse.
14:15-15:00 Thomas Scheffer (Berlin), Trans-sequentielle Analyse
15:15-16:00 Desirée Bender (Mainz), Sandra Eck (Augsburg), Biographieforschung und Diskursanalyse
16:00-16:30 Pause
16:30-17:15 Adrian Staudacher (Berlin), Jochen Mayer (Edinburgh), Analyse von Bologna-relevanten Unterhaltungsdiskursen
17:15-18:00 Jens Maeße (Mainz),Differenzen und Operationen. Eine Analyse des Bologna-Prozesses mit dem semiotischen Viereck
18:00-18:45 Ersin Cagin (Berlin), Sozialwissenschaftliche Frame-Analyse

Freitag, 15. Juli: Computergestützte Diskursanalysen
Alter Musiksaal, Forum 1, 3. Stock

9:30-11:00 David Römer, Ronny Scholz, Martin Wengeler (Trier), Ingwer. Quantitative und qualitative Analyseperspektiven am Beispiel von Krisen-Diskursen
11:00-11:15 Pause
11:15-12:00 Alexander Ziem (Düsseldorf),
Lexikalische Frame-Analysen mit AntConc: Möglichkeiten, Grenzen, Perspektiven
12:00-12:45 Noah Bubenhofer, Klaus Rothenhäusler (Mannheim, Heidelberg), Korpuslinguistische Textanalyse: Ideen, Methoden und Tools
12:45-14:15 Mittagspause
14:15-15:00 Ludwig Gasteiger (Augsburg), Die Aneignung von Kodierverfahren (Grounded Theory) für die Erfordernisse einer qualitativ-rekonstruktiven Diskursanalyse des Sagbaren - Analyse zur neuen "Autonomie" der Hochschulen"
15:00-15:45 Andreas Blätte (Duisburg), Silvia Berenz (Bonn), Automatisierung bei der Erstellung und Auswertung von Plenardebattenkorpora
15:45-17:00 Johannes Angermüller, Martin Nonhoff, Schlussbemerkungen und Diskussion

Eine kurzfristige Änderung des Programms ist nicht ausgeschlossen.

Alle aktuellen, relevanten Informationen finden Sie hier: http://diskursanalyse.net/wiki.php?wiki=de::Termine&datesAction=show&id….

Hier werden u.U. bei Bedarf mehr Informationen zu finden sein (angemeldete TeilnehmerInnen bekommen eine Run

Organizer
Institution
Zentrum für Bildungs- und Hochschulforschung Mainz
Kontakperson
Johannes Beetz
Netzwerk
DiskursNetz